IHR PARTNER FÜR ENERGIE.

Die EU hat sich in den letzten Tagen für eine Anpassung des Preisdeckels für russisches Öl stark gemacht. Der Höchstpreis für den Handel mit Ölexporten aus Moskau soll von derzeit 60 Dollar auf 50 Dollar gesenkt werden, während die Ukraine sogar einen Preisdeckel von 30 Dollar ins Spiel bringt.

Die Anpassung wäre eine Reaktion auf die ausbleibende Waffenruhe und fehlende Verhandlungsbereitschaft Russlands in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Preisdeckel wurde in 2022 erstmals eingeführt und verhindert westliche Ver-sicherungen und Unternehmen sich bei der Abwicklung russischer Ölexporte zu beteiligen, sollte der Verkaufspreis der Ware über dem festgelegten Höchstpreis liegen.

Die USA haben nun beim G7 Finanzministertreffen im kanadischen Banff einer Anpassung der Obergrenze (erst einmal) eine Absage erteilt. Laut der US Delegation würden die Marktmechanismen bereits die meiste Arbeit leisten, sodass man den Preisdeckel nicht nachschärfen müsse. Der Preis für Brent liegt derzeit bei ca. 64 Dollar, während russisches Urals mit einem Abschlag von rund 10 Dollar, und damit unterhalb der Preisgrenze, gehandelt wird.